Gestaltung des neu entstandenen Platzes gegenüber ehem. Strohhut
Unter dem Arbeitstitel „Gestaltung des Rebstöckle-Platzes“ beriet der Ortschaftsrat jetzt über die Gestaltung der Freifläche, die bei der Einmündung der Zähringer- in die Markrafenstraße durch den Abriss des ehemaligen Wohnhauses Freidinger entstanden ist. Die Fläche liegt gegenüber der ehemaligen Strohhutbar, früher als „Rebstöckle“ benannt.
Nach dem Wunsch des Ortschaftsrats soll an dieser Stelle das Thema Weinbau aufgegriffen und der Ort als Weinbaugemeinde in den Fokus genommen werden. Gab es ursprünglich die Idee, dort eine vorhandene Weinpresse aufzustellen und vor der angrenzenden Hauswand Weinreben zu pflanzen, erfuhr das Projekt des Ortschaftsrats inzwischen eine Erweiterung und Aufwertung, wie Sonja Spiegel seitens der Firma Stadelwieser anhand einer Skizze erläuterte.
Durch die figürliche Ergänzung, die einen Winzer beim Befüllen der Kelter mit Weintrauben und ein Kind beim interessierten Zuschauen zeigt, erhält die bisherige statische Darstellung durch die Aktivität der Figuren eine realitätsnahe Dynamik. Zusätzlich soll eine Inschrift in einem Quader auf die Geschichte des Weinbaus am Ort eingehen. Die Steinarbeiten sollen in rotem Sandstein ausgeführt und über Spenden aus der Bevölkerung finanziert werden.
Während die figürliche und künstlerische Ausführung für den Ortschaftsrat weitgehend geklärt scheint wurden in der Sitzung drei Entwürfe des Stadtplanungsamtes zur baulichen und gärtnerischen Gestaltung der Fläche diskutiert. Einig war sich der Rat, dass zumindest über die gesamte angrenzende, fensterlose Hausfassade im Hintergrund Weinreben zu pflanzen sind. Die Frage der geeigneten Pflanzen wie Stauden oder Bodendecker blieb noch offen, doch wurde ein Baum nicht für möglich gehalten. Für Belag und niedere Begrenzungsmauer soll das heimische Material Muschelkalk gewählt werden. Wie das Ensemble beleuchtet bzw. angestrahlt werden könnte blieb noch offen, ebenso die Absicherung gegen Beschädigungen von der Straße her. Es gab keinen Beschluss, doch wurde die Präferenz für den Entwurf Nr. 3 deutlich.
Martina Füg berichtete als Stv. Ortsvorsteherin und Sprecherin der Volterra-Freunde über den Besuch der hiesigen Delegation in Volterra, wo der Partnerschaftsvertrag gegengezeichnet wurde. Sie lobte den herzlichen Empfang, den großen Einsatz der Gastgeber bei der Versorgung der Gäste, die stilvollen offiziellen Veranstaltungen und die vielen Gelegenheiten zu Begegnung und Austausch.
Ortsvorsteher Uwe Freidinger machte auf das Nachtwächter- und Türmertreffen am ersten Juni-Wochenende aufmerksam. Ob die Litfaßsäule noch einmal am Saalbach aufgestellt werden muss werde rechtlich geprüft.
Ein anwesender Bürger kritisierte erneut die Situation rund um die Glaskontainer sowie die Vermüllung am Fußweg zwischen dem real-Markt und der B 35. Neben den zuständigen amtlichen Stellen kritisierte er auch das dadurch offenbar werdende fehlende Umweltbewusstsein. (goe)