CDU diskutiert Heidelsheimer und Helmsheimer Themen
Durch den Zusammenschluss ist der neue CDU-Ortsverein Heidelsheim-Helmsheim größer, aber kein bisschen träger geworden. Dies war dem Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden Sigrid Gerdau zu entnehmen, die über die vielfältigen Aktivitäten im zurückliegenden Jahr berichtete.
Höhepunkt war die Bundestagswahl, den die örtliche CDU mit Info-Ständen und dem Verteilen von Flyern unterstützte. Die Tannenreisaktion erbrachte 554 € für die Schülerbücherei. Erneut wurde eine Fahrt zur Freilichtbühne Ötigheim organisiert. Mitglieder unterstützten die Menschenkette gegen Rechtspopulismus in Bruchsal und arbeiteten auf dem Waldspielplatz.
Der Bericht des Kassiers bestätigte einen zufriedenstellenden Kassenstand, so dass die Vorstandschaft einmütig Entlastung fand.
Da keine Wahlen anstanden, konnten ortspolitische Themen breit diskutiert werden.
Das Vorhaben der Bahn, bis ca. 2023 in Heidelsheim Lärmschutzwände zu errichten und in Helmsheim passiven Lärmschutz hoch zu bezuschussen, fand breite Zustimmung. Die vorhergesagte Verkehrszunahme auf der Bahnstrecke um ca. 40% mache den Bau der Bahnunterführung beim Wp5 umso dringlicher, so die Besucher. Sie wollen eine weitere Verzögerungstaktik, egal von wem, nicht mehr hinnehmen.
Bemängelt wurde, dass auch in Bruchsal versäumt wurde, rechtzeitig und ausreichend Flächen für preisgünstigen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Von der Stadt werden hier kurzfristig weit höhere Anstrengungen erwartet.
Heftige Kritik gab es von Betroffenen an der Abrechnung von Erschließungsbeiträgen in Helmsheim wo nach Jahrzehnten und mehreren Rechtsänderungen hohe Nachforderungen auf die Häuslebauer zukommen.
Auch der Radweg nach Obergrombach habe seine Tücken, wurde berichtet. Er führt in Helmsheim über einen Wirtschaftsweg, so dass Radler landwirtschaftlichen Fahrzeugen aus den Weinbergen unfallträchtig begegnen könnten.
Schon der heutige Verkehrslärm auf der B 35 ist für beide Orte belastend. Die Mandatsträger der CDU wollen die neuen Trassenüberlegungen kritisch begleiten und dafür sorgen, dass beide Stadtteile reale Verbesserungen erfahren.
Als große Herausforderung bezeichnete die Vorsitzende die Wahl von Ortschaftsrat, Gemeinderat und Kreistag verbunden mit der Europawahl nächstes Jahr.
Mit der Aussage „Demokratie ist kein Selbstläufer, sie lebt vom Mitmachen und Mitgestalten der Bürger“ richtete sie an die Mitglieder und an die Öffentlichkeit den Appell, sich zur Übernahme von Verantwortung bereit zu erklären.