Erneuerung des Abwasserkanals „Am Stadion“
In der Straße von der Judengasse zum FC-Clubhaus muss auf 180 Meter der Abwasserkanal erneuert werden. Bei der Überprüfung der Leitung wurden erhebliche Schäden festgestellt.
Normalerweise wird zur Sanierung ein neuer Kunststoffschlauch in die bestehenden Rohre eingezogen. Die Schäden sind aber so massiv, dass ein Austausch des Kanals in offener Bauweise notwendig ist, erläuterten Bernd Jöchner, Leiter des Abwasserbetriebs, und Hubertus Bauknecht den Räten. Bei der Gelegenheit soll der Kanal vom Rand in die Straße gelegt und z.T. von 25 auf 30 cm Durchmesser erhöht werden. Der bestehende Kanal soll liegen bleiben und verdämmt werden.
Die Bauzeit bezifferten die Fachleute auf 4–5 Monate, beginnend im Juni 2021, die Kosten werden mit ca. 300.000 € veranschlagt.
Die Anregungen der Ortschaftsräte zielten auf die Bauabwicklung. Dabei ging es Jörg Becker um wenig Einschränkungen für die Anlieger und die durch die Straße erschlossenen Nutzungen, so um die Einsatzbereitschaft von Feuerwehr und DRK, die Erreichbarkeit von FC-Clubhaus, TV-Halle und Parkplätzen, die Nutzung als ausgewiesener Schulweg und Radweg. Angesprochen wurde auch das Schadstoffmobil des Landkreises, das dort Station macht und die Frage, ob die Malzfabrik dickere Rohre für die Ableitung ihres Abwassers benötigt, weil an der Judengasse immer wieder Schaumkronen aus einem Schacht herausquellen.
Jöchner betonte, die Maßnahme werde in Bauabschnitte unterteilt, so dass immer nur kurze Abschnitte offen seien und alle Anliegen berücksichtigt bzw. Absprachen getroffen werden könnten.
Weitere Themen
Nach ihm vorliegenden Informationen sei die Existenz des „real“ am Ort mindestens noch 5 Jahre gesichert, informierte Ortsvorsteher Uwe Freidinger.
Die Restbebauung des Areals Zimmermann werde überplant und dann dem Rat vorgelegt, der Abriss des Gebäudes Markgrafenstraße stehe unmittelbar bevor, so der OV. Dazu hatte Daniel Schwedes schon früher die Vorlage einer Planung für die Neugestaltung gewünscht.
Jörg Becker möchte wissen, warum in Heidelsheim keine Entnahmestelle für Gartenwasser möglich sei.
Henning Bader wünscht eine Aufwertung der Spielstraße im Winterberg und eine Parkscheibenzone für die neuen Parkplätze gegenüber der Strohhut.
Sigrid Gerdau bedauert, dass der neue Gehweg in diesem Bereich nicht behindertengerecht gebaut wurde.
Thomas Lichtner ist die starke Vermüllung entlang der B 35 zwischen Heidelsheim und Helmsheim aufgefallen, Anna-Lea Süß dasselbe auf dem Altenberg unterhalb des Wasserhochbehälters. (goe)