Der Ortschaftsrat konstituiert sich nach der Wahl neu.
Zu Beginn der Sitzung verabschiedete Ortsvorsteher Uwe Freidinger die ausscheidenden bisherigen Ortschaftsräte Dr. Klaus Herrmanns, Michael Schlindwein und Lukas Steibli mit einem Präsent als Dank für die geleistete Arbeit und die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Sodann nahm er die Verpflichtung der verbliebenen und neu gewählten Räte vor. Diese erhielten die Geschäftsordnung sowie weitere rechtliche Bestimmungen als Handwerkszeug für ihre Aufgabe.
Unter der Leitung von Hauptamtsleiter Wolfgang Müller wurde dann die Ortsvorsteher- und Stellvertreterwahl angegangen.
SPD und CDU hatten nach der Kommunalwahl eine Verständigung gesucht, die dem Wahlergebnis gerecht wird. Martina Füg (SPD) verwies darauf, dass die SPD 24 Stimmen mehr und dadurch ein Mandat mehr als die CDU erreicht, gleichzeitig aber Uwe Freidinger (CDU) als bisheriger Ortsvorsteher die meisten Stimmen aller Bewerber erzielt hat. Sie trägt folgenden Kompromiss vor: Uwe Freidinger soll noch zwei Jahre Ortsvorsteher bleiben und sie seine Verteterin. Für weitere drei Jahre soll dann sie selbst als Ortsvorsteherin amtieren und Uwe Freidinger als ihr Stellvertreter.
Sigrid Gerdau (CDU) bestätigte die erzielte Lösung, ebenso Thomas Lichtner (FDP) sowie Tobias Dammert (AfD). Diese Lösung findet sich im Vorschlag des Ortschaftsrates an den Gemeinderat wieder, der einstimmig angenommen wurde.
Die sich wiederholenden wilden Ablagerungen von Müll bei den Glas- und Altkleiderkontainern führte ein Zuhörer z.T. auf fehlende Sprachkenntnisse und Unwissenheit über die bestehenden Entsorgungswege zurück. Neben der Verfolgung der Verursacher schlug er eine breit gestreute mehrsprachige Information vor.
Angesichts öfter auftretender Hochwasser forderte ein Bürger innerorts eine regelmäßige Kürzung bzw. Beseitigung der Uferbepflanzung am Saalbach. Eine Zuhörerin erweiterte diesen Vorschlag auf einen Wassergraben am Weg vom Lorenzrain zum OWK, der zu vertiefen sei.
Mehrere Personen reagierten mit Unverständnis auf die Sperrung des Radwegs nach Bruchsal und die Umleitung über die Kläranlage, die mit der begonnenen Erschließung des Gewerbegebiets begründet werden. Es wurde eine für Nutzer freundlichere Lösung gefordert.
Sigrid Gerdau vermisst seit langem eine Information des Ortschaftsrats und der Öffentlichkeit, wie es nach der Schließung des real mit der Nahversorgung weitergeht. Der Ortschaftsrat erhob dies zum Beschluss und forderte eine zeitnahe Info von der Stadtverwaltung.
Tobias Dammert interessieren die Ursachen für die Brände im ehemaligen Gasthaus Adler, er möchte Aufklärung.
Der Vorschlag der CDU, den Stadtbus in Helmsheim bei Aldi bzw. Netto vorbei zu führen, lehnt die Stadtbus GmbH ab. Der heute schon enge Zeitplan für den Rundkurs erlaube dies nicht, so die Begründung. (goe)